| ich sitze hier,
eine träne nach der anderen rollt mir das gesicht hinunter.
und das wegen dir.
mein tag war schlecht.
ich habe spüren müssen, dass ich für einen wichtigen teil meiner familie eine schande bin.
es tut mir so weh.
diesen schmerz den ich jeden tag,
jedes mal in diesem haus spüren muss.
ich komme her zu dir.
sitze vor dem pc,
mit frischer narbe,
getrocknetem blut,
nassem taschenbuch,
und verletzter seele.
du zeigst mir,
dass ich auch für dich eine schande bin.
du willst mir helfen und doch nicht.
du tust mir so weh.
ich muss noch mehr weinen.
diesmal ist es kein hilferuf der seele.
nein, ein todesschrei der seele.
schreie nach ende.
schreie nach befreiung.
nun ist es mir klar.
ich bin kein mensch,
kein helfer,
keine liebende,
keine schwester
und auch keine freundin.
ich bin ein versager,
ein nichtskönner,
und eine schande.
dieser laute todesschrei meiner seele
übertönt meinen großen mut zum leben. |
